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-378- {Tipp für Autoren} Hilfsmittel bei der Figurenerschaffung: Der Charakterbogen

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Autoren, Schreiben, Autorenblog, Schreibtipps, Autorentipps, wie erschaffe ich gute charaktere
Der Blog hat ein paar Neuigkeiten!

Hallo ihr Lieben! Heute habe ich endlich mal wieder meinen Blog ein wenig aufgeräumt und auch wenn es keinen deutlich veränderten Look gibt, heiße ich euch herzlich willkommen zurück. Oben unter dem Header findet ihr jetzt verschiedene Kategorien, in denen ihr euch nun nach Belieben umschauen könnt.
Die wichtigsten neuen Bereiche, die ihr dort finden könnt, sind Jeder, der schon einmal der Bereich zu meinen Grafiken und Covers (unter "Kunst") und einmal eine kleine Ecke für Tipps für Schreiber und Autoren.

Wie ihr wisst bin ich sehr aktiv, was Planung und Co. angeht. Außerdem bin ich Social Media Manager von Beruf und habe vielleicht noch den einen oder anderen nützlichen Tipp für euch parat.
Diese Sachen werde ich in Zukunft dort sammeln und hoffen, dass sie euch weiterhelfen. Wenn ihr Wünsche an Artikel, Tipps oder Tutorials habt, dann ur heraus damit! Ich bin für alles offen und helfe immer wieder gern.

Und wo ich gerade dabei bin, beginne ich doch direkt mit einem Hilfsmittel, das schon sehr, sehr lange auf meinem PC schlummert. Der Charakterbogen.


Wie erschaffe ich einen plastischen Charakter?

Wer schon einmal einen Roman zu schreiben begonnen hat, weiß, dass es unerlässlich ist, verschiedene Dinge festzuhalten. Selbst wenn man anfangs noch der festen Überzeugung ist, man könnte sie gar nicht vergessen. So sieht es auch bei den Charakteren aus. Wesentliche Charakterzüge bleiben natürlich im Kopf. Aber Augenfarbe, Geburtsdatum und Co. vergisst man schon mal schneller. Und setzen wir doch mal früher an: Oft vergisst man schon bei der Charaktererschaffung essentielle Bestandteile, über die man sich im ersten Moment keine Gedanken machen würde.
Bei der Erschaffung und Handhabung von Figuren kann euch dieser Charakterbogen helfen. Ich habe ihn bereits 2010 erstellt und in meinem Schreibforum veröffentlicht– und arbeite seitdem mit ihm. Nun möchte ich ihn euch auch zum Download zugänglich machen und hoffe, dass er euch weiterhelfen kann.


Er kann natürlich gern angepasst werden. Und nicht für jeden Charakter kann man gleich alles ausfüllen, also lasst euch Zeit. Und wenn es noch Fragen gibt, dann schreibt mir gern unter marie@kernstaub.de! Auch, wenn ihr Wünsche zu weiteren Materialien, Tutorials und Co. habt. Wir lesen uns!


-379- Autoren, Eistee und andere Kuriositäten - Das 1. Schreibnacht-Treffen in Frankfurt

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Auch wenn es schon spät ist und ich längst im Bett sein sollte: Heute komme ich endlich einmal dazu, meinen winzigen Bericht zum Schreibnacht-Treffen in Frankfurt niederzuschreiben. Ich hatte die ehrenvolle Aufgabe, dieses tolle Treffen zu veranstalten, von denen es im April so einige in ganz Deutschland gab. Und wie bei allen Treffen war es auch bei uns wahnsinnig toll.

Schon vor Ewigkeiten durfte ich feststellen, dass Autoren meist nicht nur im Netz, sondern auch in real tolle Zeitgenossen sind. Auch bei dieser Gruppe hat sich das bestätigt. Um 16 Uhr haben wir uns getroffen (einige sogar schon früher - ich zum Beispiel fuhr mit der lieben Melanie schon in der Bahn nach Frankfurt) und bis 11 Uhr haben wir im Alex in Frankfurt durchgehalten. Und nicht nur das: Wir haben gelacht, geknuddelt und geredet, bis unsere Hälse ganz kratzig waren. (Wirklich! Am nächsten Tag konnte ich kaum sprechen!) Und für alle war eins klar: Das war definitiv nicht das letzte Mal.

So viel Freude an einem Tag hat man selten. Und nur selten lernt man so viele nette Leute auf einem Haufen kennen, die sich auf Anhieb so gut verstehen. Das schreit also nach Wiederholung. Die es auch geben wird. Wenn ihr auch Interesse an Offline-Treffen habt, dann schaut doch mal in der Schreibnacht-Gruppe oder Website vorbei. Und wenn ihr sogar auch aus Frankfurt kommt: Im Mai planen wir bereits den nächsten Autoren-Stammtisch. Zur Organisation benutzen wir gerade diese Gruppe. Meldet euch dort oder schreibt mir eine private Nachricht. Jeder ist willkommen.

Und nun genug der Worte. Das kleine Video, das ich oben für euch und alle anderen Schreibnächtler zusammengeschnitten habe, sagt einfach mehr als tausend Worte. Bis zum nächsten Treffen. Hoffentlich sehen auch wir uns mal! 

-380- Neue Domain, neues Glück

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Hey ihr Lieben und willkommen zu meinem alten Blog - mit neuer Domain! ♥

Wie ihr sicher seht, werdet ihr fleißig von jeder ehemaligen http://nebelecho.blogspot.com Adresse auf die neue Domain weitergeleitet, die seit heute besteht: www.marie-grasshoff.de Nun fühle ich mich ja fast ein wenig seriös, muss ich sagen. Da die Weiterleitung aber bestehen bleibt, müsst ihr nichts mehr ändern, wenn ihr einmal irgendwas, irgendwo von mir verlinkt habt. Also keine Angst. 

Außerdem erreicht der Blog gerade einen Rekord an täglichen Aufrufen. Wenn sich hier also nun auch ein paar neue Gesichter herumtreiben, sage ich schon mal: Herzlich willkommen. Posts für die nächsten Tage sind bereits in Planung - und auch einige coole Aktionen, die in den nächsten Wochen auf euch zukommen werden. Ihr dürft also gespannt bleiben. Ich freue mich auf euch!

-381- Kernstaub-Galaxy-Hair!

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Hey ihr Lieben! Einem ganz spontanen Entschluss folgend habe ich heute mal ein Video aufgenommen. Einziger Grund dafür war, wie ihr euch vielleicht schon denken könnt oder wie ihr vielleicht auch schon auf Facebook gesehen habt, meine neue Haarfarbe: Universums-mäßig und damit absolut im Kernstaub-Look. Diesen Plan hatte ich schon länger und ich hatte echt Spaß daran, ihn umzusetzen, auch wenn es ziemlich aufwändig war. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, schätze ich. 

Marie Graßhoff, Kernstaub Haar, Galaxy Hair, Universe Hair, Univerum, Galaxie, Haare, Manic Panic Purple Haze, Sirens Song, Atomic Turquoise, Midnight Blue, Vampire Red, Rainbow Hair, Regenbogen Haare,
Verwendete Farben:
Manic Panic - Purple Haze
Directions Lilac
Manic Panic - Sirens Song
Manic Panic - Atomic Turquoise
Directions - Midnight Blue
Manic Panic - Vampire Red

Das Gute an der Kombi dieser Farben ist, dass sie gut ineinander übergehen und ich mir deswegen auch keine Sorgen wegen des Vermischens machen musste. Bei Grün und Rot wäre das was anderes - da muss man aufpassen, dass man alles sauber voneinander abgeht. Die für den Galaxy-Style verwendeten Farben verschwimmen aber sehr gut ineinander, sodass ich ganz locker alles grob abtrennen und dann fleißig einschmieren konnte.

Das war auf jeden Fall der richtige Kreatitvitäts- und Motivationsschub, den ich heute brauchte. (Die Haare zu färben inspiriert mich immer so!) Meine Woche war leider extrem stressig, jeden Tag war irgendwas anderes los, ob nun privat oder arbeitstechnisch. Dieses Wochenende möchte ich deswegen wieder komplett dem Schreiben und allem widmen, das mir Spaß macht. Ich arbeite gerade an einer Social Media Strategie für Autoren, die ich hier auf dem Blog veröffentlichen werde, muss auch endlich Kapitel 7 für den Weltasche-Blog fertig machen (schon ein Tag zu spät) und muss noch die letzten Sätze von Weltasche Kapitel 27 beenden! (Da habe ich heute erst einen größeren Planungsknoten gelöst - juhu!)

-382- Ich habe dir meine Seele gegeben

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»Ich habe dir meine Seele gegeben. Ich habe sie dir um den Hals gelegt, an deine Finger gehängt, auf dass du sie tragen und abnutzen mögest. Und du hast es getan, sie … ist ganz stumpf geworden.« - Kernstaub, Kapitel 11

Ihr Lieben, ich hoffe, ihr hattet einen wundervollen Feiertag. Den heutigen Tag habe ich genutzt, um zu entspannen und mal wieder richtig auszuschlafen, nachdem ich in den letzten Tagen so gut wie gar nicht geschlafen hatte. Außerdem habe ich mir einmal wieder Zeit zum Zeichnen genommen und auf den Wunsch der lieben Saskia von Who Is Kafka? habe ich mich zu einem Bild von A'en und Ngaja inspirieren lassen. Es ist nicht perfekt, aber ich möchte es trotzdem zeigen, weil mir die Metapher nun plötzlich doch sehr am Herzen liegt.

-383- Auf's offene Meer

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Die Zeit vergeht zu schnell und zu langsam. Gleichzeitig. Und jetzt gerade bin ich hier und habe keine Ahnung, wann und wie ich an diesen Punkt gelangt bin. An diesen Punkt, wo auch immer er sein mag. 

Ich zweifle. Wer meinen Blog kennt und ältere Einträge von mir gelesen hat, weiß, dass ich oft zweifle. Gern und vor allem an mir selbst und an allem, was ich erschaffe und was ich bin. An einigen Tagen ist es gut, an anderen sehr gut - und an wieder anderen schlecht. Und jedes Mal ist es irgendwie anders, aber ich spüre dennoch oft, wenn Besserung in Sicht ist. 

Dieses Mal ist es anders. Ich habe mich in eine Ecke manövriert, aus der ich nicht mehr herauskomme und in der ich, je länger ich darüber nachdenke, immer tiefer versinke. Abstand von Problemen und Niederschlägen tut für gewöhnlich gut - vor allem, wenn man es schon kommen sah. Aber das hier ist anders. Das hier ist umfassender und weitet sich mit jedem Mal aus, wenn ich darüber nachdenke. Und gar nicht darüber nachdenken geht nicht. 

Ich hätte Kernstaub nie veröffentlichen sollen. Das ist ein Gedanke, den ich - seitdem ich es getan habe - schon einige Male hatte, aber nie in der Intensität, in der er sich mir jetzt aufdrängt. Ich möchte damit niemanden vor den Kopf stoßen. Vor allem nicht meinen lieben und treuen Lesern, die mich die ganze Zeit über so lieb begleitet und unterstützt haben. Ich hoffe, ihr habt Verständnis für meine Gedanken und fühlt euch nicht hintergangen, wenn ich so etwas schreibe. Ich möchte mich auch erklären. 

Ich rühme mich für gewöhnlich damit, keine halben Sachen zu machen. Wenn ich etwas anpacke und beginne, dann möchte ich es auch mit guten Gewissen und vollem Glauben durchziehen - oder eben gar nicht. Genauso gehe ich derzeitig auch an das Schreiben und an das Marketing zu Kernstaub an. In dieser Manier betreibe ich meine Facebook-Seite zum Roman und meine Kommunikation mit den lieben Lesern.
Allerdings hat diese Strategie den grundlegenden Plan, dass ich bereits zu Beginn des Projektes einen entscheidenden Fehler gemacht habe: Ich habe mir kein Ziel gesetzt. Ich habe einfach alles "mal eben so gemacht" und das kommt mir nun, über ein Jahr später, teuer zu stehen. 

Ich wollte Kernstaub überhaupt nicht veröffentlichen. Einige haben die Geschichte ja verfolgt. Ich hatte den Roman zuvor ewig lange in einem Forum veröffentlicht - Kapitelweise, bis irgendwann das Interesse daran einschlief. (Das hätte mir ein erstes Warnzeichen sein sollen, schätze ich.) Ich ließ mich davon aber nicht weiter beirren und schrieb ihn zu Ende. Immerhin habe ich 7 beendete Romane in meinen digitalen Schubladen schlummern, die nie jemand außer mir gesehen hat. Das war ich also gewohnt.

Da es einige Freunde, Bekannte und auch Leser aus besagtem Forum gab, die den Roman gern lesen wollten, hatte ich ihn am 24.12.2013 als kleines Weihnachtsgeschenk kostenlos auf Dropbox hochgeladen, damit ihn einfach alle, die ihn lesen wollten, problemlos herunterladen könnten. Und dort bleib er auch 5 Monate lang, der Link für alle öffentlich über Facebook aufruf- und teilbar. 
Da einige Leser Probleme hatten, den Roman auf ihren Reader oder ihre mobilen Endgeräte zu laden, dachte ich mir im Mai 2014: Warum nicht? Und stellte den Roman in einer Nacht- und Nebelaktion bei Amazon ein. Meine Idee dahinter: "Jeder, der den Roman möchte, kann ihn ja kostenlos von mir bekommen. Und wer zu faul ist, ihn sich umständlich auf Reader oder Handy zu laden, bezahlt eben die 99 Cent bei Amazon und hat ihn dann mit einem Klick." So oft es mir KDP Select erlaubte, bot ich den Roman kostenlos an. Als ich dann sicher war, dass alle Freunde und Bekannten "versorgt" waren, hob ich den Preis an. Nicht, um mehr Geld zu verdienen, sondern weil ich dachte: "Für 99 Cent ist der Roman so schnell heruntergeladen und ich will nicht, dass er auf 100 Readern verstaubt. Bei 2,99 denkt man beim Kauf schon eher darüber nach und liest ihn vielleicht eher." Und so kam der höhere Preis zustande.

Wie es eben bei Lesern so ist - die Facebook-Seite wuchs und wuchs auch aus unerklärlichen Gründen immer weiter - wollten viele auch ein gedrucktes Buch. Eben weil sie keinen Reader hatten oder es gern im Regal stehen haben wollten. So arbeitete ich also, für die Leser, daran, ein gedrucktes Buch auch den Markt zu bringen. Auch wenn es mit dem Preis von 19 Euro längst nicht konkurrenzfähig war, wollte ich den Leuten die Möglichkeit bieten, Kernstaub auch auf diese Weise lesen und besitzen zu können. 

Die Facebook-Seite wuchs und wuchs. Ich dachte mir tolle Aktionen und Gewinnspiele aus, weil ich so froh darüber war - und bin -, dass sich eine so große Gruppe an Bekannten, Freunden und auch vielen Unbekannten gesammelt hatte, um sich in die Welt von Kernstaub einsaugen zu lassen, das System zu erkunden und die Reihe zu verfolgen. Eine meiner liebsten Aktionen war der Weltasche-Blog, den ich vorher groß bei Facebook und überall sonst angekündigt hatte. Er sollte Lesern von Kernstaub die exklusive Möglichkeit geben, direkt in den zweiten Teil einzusteigen, um nicht mehr so lange auf das E-Book warten zu müssen. 

Vor einigen Tagen habe ich mich schweren Herzens dazu entschieden, den Blog einzustellen, weil die erwarteten Interaktionen zwischen den Lesern nicht zustande gekommen sind. In real weiß ich nicht, wie viele Leser den Blog verfolgt haben, aber ich selbst weiß nur von 2 bis 3. Und es war ein tiefer Cut, mir eingestehen zu müssen, dass das Projekt schiefgelaufen war. 

Was hatte ich falsch gemacht? Klar, es kann nicht immer alles glücken, was man sich vornimmt. Es gibt Menschen, die härter als ich arbeiten und weniger erreichen, das ist mir klar. Aber das Eingeständnis, dass der Weltasche-Blog gescheitert war, geht für mich viel weiter als dieses eine Projekt, das nicht geklappt hat. Es umfasst alles, was ich jemals dachte, zu erreichen. 

Und das ist der Punkt: Was wollte ich erreichen? Ich habe keine Ahnung. Kernstaub zu veröffentlichen war ein unüberlegter Schnellschuss, auf den ich euphorisch aufgebaut habe. Aber ich hatte nie ein Ziel dafür. Warum tue ich das? Warum veröffentliche ich? Ich weiß es nicht.

Ich besitze nicht den Mut (und nicht die finanziellen Mittel), um mich von allem loszulösen und zu sagen: Ich mache mich selbstständig, denn ich möchte mit dem Schreiben mein Geld verdienen. Dazu bin ich zu feige und meine Texte zu speziell und mein Marketing zu schlecht. (Ja, ich musste einsehen, dass ich besser darin bin, mich selbst zu vermarkten als meine Bücher.) Ich habe auch nie die Ambition gehabt, einmal einem Verlag zu schreiben - aus denselben zuletzt genannten Gründen. Ich hatte auch nie das Ziel, einmal ein erfolgreicher Selfpublisher zu sein, denn dafür müsste alles an meinen Texten anders aufgebaut sein. Ich wollte gar nichts. Ich wollte meinen Text an Freunde und Bekannte und irgendwie an die Welt hinaustragen. Und das wars.

Fassen wir also zusammen: Ich hatte kein Ziel und hab trotzdem alles an Energie in diese Sache hineingesteckt. In alles. Neben der Arbeit, Freunden und dem Schreiben gibt es für mich nur eins: Kommunikation. Vor allem mit Lesern und anderen Autoren. Und natürlich die Facebook-Page, in die ich jede freie Minute stecke. (Ob ihr es glaubt oder nicht, aber pro Post brauche ich für gewöhnlich schon 1 bis 2 Stunden. Manchmal länger.) Und für was? Ich kann nicht sagen, dass meine Strategie gescheitert ist, weil ich nie eine hatte. 

Und ich habe alles an Energie reingesteckt. Wieder und wieder und wieder. Wie ein Schwimmer, der sich immer wieder sagt "Einen Zug kann ich noch. Einen kann ich noch. Und noch einen. Und noch einen. Und noch ..." Bis er wirklich nicht mehr kann. Bis er innehält, sich umschaut und erkennt, dass er auf's offene Meer geschwommen ist und es gar keinen Platz gibt, den er erreichen kann. 

Was soll ich tun? Umkehren? Aber da warten so viele Leute am Strand, die mich schon so lange anfeuern und an mich glauben. Einige von ihnen haben mir sogar Schwimmflügel, Rettungsring und Schwimmflossen gebastelt. Ich kann sie unmöglich enttäuschen. (Ich weiß, in dieser Metapher ist gerade eine ganze Menge los. Ihr wisst, was ich meine.)

Aber wenn ich nicht umkehre, was mache ich dann?
Ich sehe andere Autoren einen Erfolg nach dem anderen erreichen. Wieder ein Buch beendet. Anfragen von 3 Verlagen für den neuen Roman bekommen. Das erste Mal ein Buch im stationären Buchhandel. Band 2 der Reihe bricht bereits zum Vorverkauf alle Rekorde. Selfpublisher endlich bei einem großen Verlag untergekommen. Und so weiter.
Sie alle schwimmen praktisch parallel zu mir und erreichen nach und nach ihre kleinen Inseln im Meer. Und ich freue mich tierisch für diese Menschen. Ganz ehrlich. Ich kann mir vorstellen, wie aufgeregt sie sich fühlen müssen und bin ganz insgeheim ein bisschen neidisch auf dieses unersetzbar tolle Gefühl. Gleichzeitig sehe ich mich nie in ihrer Position. Nicht, weil ich keine Hoffnung habe, jemals so weit zu kommen, sondern einfach, weil ich fest davon überzeugt bin, dass es nie so sein wird. 

Ich bin ehrlich zu mir und das kann mir niemand ausreden. Um einmal erfolgreich zu sein, stimmt einfach zu vieles nicht. Kernstaub stimmt nicht. Es passt nicht. Ich passe nicht. Mein ganzes Konzept passt nicht. Dabei kann ich es natürlich schon als Erfolg verbuchen, was ich bisher erreicht habe! Immerhin hat Kernstaub schon viele Menschen erreicht und ich habe unendlich viele tolle Leute durch das Buch kennengelernt, deren Bekanntschaft ich heute nicht mehr missen möchte. Ich habe eine tolle und aktive Facebook-Seite, die viele Menschen erreicht und an der sich sehr viele Leser und Freunde voller Elan und Begeisterung beteiligen. Und ich bin dankbar dafür. Für jeden einzelnen Kommentar, für jedes einzelne liebe Wort.

Aber das Scheitern des Blogs hat mir vor Augen geführt, was ich lange nicht gesehen habe. Ich habe es oben schon erwähnt: Ich bin scheinbar besser darin, mich selbst zu vermarkten, als meine Bücher. Viele Freunde, Bekannte und Fans auf Facebook sind fleißig dabei, mit mir zu Interagieren und sich zu beteiligen und ihre Inspirationen und Gedanken zu teilen (auch Kernstaub-bezogen), aber nur die wenigsten haben den Roman tatsächlich gelesen. Oder auch nur den Plan, ihn zu lesen. Und das kann ich niemandem vorhalten - aber es ist ein Dilemma für mich. 

Es macht mir Angst. Ich weiß, dass es immer eine handvoll Menschen geben wird, die immer zu mir halten und die alles praktisch verschlingen, was ich ihnen zu lesen gebe. Aber es macht mir Angst, wie viel Geld und Zeit ich in etwas stecke, das keinem Plan folgt und daher genauso planlos ist. Es ist, als würde ich Sand sammeln wollen, aber das einzige Behältnis, das ich zum Transport habe, ist ein Sieb. Genauso fühle ich mich. Als würde ich so unendlich viel Zeit und Energie in etwas stecken, das ich liebe, das mich am Ende aber nur kaputt macht. 

Denn ja: Ich liebe es, zu schreiben und meine Texte in die Welt hinauszutragen. Ich liebe es, mich mit Lesern, Freuden und Fans online über meine Werke auszutauschen, Inspirationen mit ihnen zu teilen und von ihnen zu bekommen. Ich liebe es, wenn sich Menschen tatsächlich die Mühe machen, sich künstlerisch zu meinen Texten zu betätigen und weine regelmäßig, wenn sie mir tolle FanArts schicken - das berührt mich so sehr!

Aber ich habe keine Energie mehr. Keine Energie mehr, Tag für Tag für Tag auf ein Ziel zuzusteuern, das ich nicht kenne. Zug um Zug um Zug weiterzumachen, ohne wirklich einen Punkt zu haben, an den ich kommen möchte. Und ja: Ich habe keine Energie, jede einzelne freie Minute meiner Zeit in diese Kommunikation zu stecken, wenn es damit endet, dass nur 3 Menschen meinen Text lesen. Denn darum geht es am Ende ja irgendwie. Meine Worte mit der Welt zu teilen, ob nun bezahlt oder kostenlos oder wie auch immer. Aber egal wie, sie scheint sie nicht zu wollen. Nicht so richtig. 

Ich habe Angst. Ich habe Angst, dass alles, was ich im letzten Jahr an Zeit in all meine Kommunikationsprojekte gesteckt habe, umsonst war. Weil mir schleichend klar wird, dass ich total hilflos auf der Stelle schwimme und versuche, gegen Wellen anzukämpfen, die nicht zu bezwingen sind. Weil ich bereits 7 Romane beendet habe, ohne sie je jemandem zu zeigen, und damit weitaus glücklicher bin als mit Kernstaub, weil ich wegen ihnen nie vor Verzweiflung geweint habe. 

Es kann nicht so bleiben, wie es ist. Ich kann nicht monatlich mehrere hundert Euro und mehrere Tage Zeit in etwas stecken, das zur Folge rund ein verkauftes Buch pro Woche hat. Ich liebe das alles, aber ich habe einfach keine Kraft mehr, das noch länger durchzuziehen. Ich will es aber auch nicht auf Sparflamme weiterlaufen lassen oder eindämpfen - dazu bedeutet es mir zu viel. Höhere Ziele kann ich mir wiederum auch nicht setzen, weil jetzt bereits alles an Leidenschaft und Energie hineinfließt, was ich irgendwie noch aufbringen kann. 

Vielleicht ist das einfach nicht genug. 
Wahrscheinlich sind weder meine Bemühungen, noch meine Texte noch ich jemals genug. 

Warum mache ich immer alles falsch, das ich liebe? Und wer bin ich, in dieser großen Welt? Auf diesem großen Meer, in dem scheinbar jeder weiß, wohin er will, während ich voller Leidenschaft aber ziellos herumirre?

Was tue ich jetzt? Umkehren und alles abbrechen, was ich mir aufgebaut habe? Weiter auf der Stelle schwimmen und abwarten, bis meine Energie verbraucht ist? Oder ziellos weitermachen und irgendwann ertrinken?

-384- Bitte gedruckt

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Ihr Lieben, seit meinem letzten Eintrag geht es mir, wie ihr vielleicht schon bei Facebook mitbekommen habt, viel besser - dank eurer lieben und aufmunternden Nachrichten und Kommentare.
Bei immer mehr Lesern flattern inzwischen die signierten Taschenbücher von Kernstaub ins Haus und ich liebe es, mir die ganzen Fotos anzusehen :) Die liebe Saskia von instagram.com/whoiskafka hat heute auch ihr Foto geschickt (links). Und Stefanie hat für Kernstaub sogar einen kleinen Schrein gebaut - inklusive Kernstaub-Lesezeichen und FanArt! Ist es nicht toll? :)

Wenn ihr auch Interesse an einem signierten Taschenbuch (mit persönlicher Widmung) habt, dann schreibt mir gern. Zu den 19 Euro für das Buch würde noch ein bisschen Porto kommen, da das Buch ziiiiemlich groß, dick und schwer ist. Aber: Als Entschädigung für das Porto gibt's für jeden auch ein kleines Postkarten-Set dazu :)

Ich freue mich über Nachrichten an marie@kernstaub.de oder - noch besser - als PN an meine Facebook-Page: www.facebook.com/kernstaub1 

-385- {Blogtour} Kernstaub: Vergangenheit, Gegenwart & Zukunft

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Willkommen, ihr Lieben, zum letzten Tag der Kernstaub Blogtour. In den letzten Tagen gab es viel zum Nachdenken, Lachen und zu Erfahren. In den bisherigen 6 Stationen wurde unheimlich viel über Kernstaub berichtet, über das Buch selbst, die Charaktere, die Gegenstände, die Inspiration, die Autorin und den Stil. Am Ende bin ich nun dran und lege einen Rahmen um das Ganze. Heute geht es um die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Kernstaub-Trilogie.

Ihr kennt die vergangenen Beiträge noch nicht? Dann schaut gleich hier nach:

Montag 03.08. - Selection Books - Vorstellung des Buches
Dienstag 04.08. - Tanjas Rezensionen - Interview mit den Charakteren
Mittwoch 05.08. - Tausend Bücher - Wichtige Gegenstände - Die Taschenuhren
Samstag 08.08. -  Ginas Bücherleben - Interview mit der Autorin


Die Vergangenheit

Wie kam es zu Kernstaub?
FanArt von Jookpub
Kernstaub ist alt. Ein richtiger Roman-Opa. Als ich vor 5 Jahren – an einem sonnigen, kühlen
August-Tag – damit begann, die ersten Worte für den Roman zu schreiben, war mir nicht klar, wie lange mich dieses Werk begleiten würde. Ich habe – wie sicherlich viele Autoren – auch Werke, an denen ich bereits länger geschrieben habe als 5 Jahre. Aber hier kommt erstens erschwerend hinzu, dass ich die Trilogie bisher noch nicht einmal zu Hälfte beendet habe. Gerade mal zu einem Viertel, schätzungsweise. 
Und zweitens habe ich Kernstaub damals, vor 5 Jahren, eher aus einer Laune heraus geschaffen. Als ich 2009 mit dem Studium begann, hatte ich bereits viele Romane und viele Reihen geschrieben. Darunter auch viele, die noch nie von jemandem gelesen wurden. Ich hatte es währenddessen irgendwie geschafft, mich in eine Schreibkrise zu manövrieren, in der ich immer wieder Romane begann und nicht wirklich weiterkam, weil ich das Gefühl hatte, etwas würde fehlen. Das führte dazu, dass ich nach einem relativ intensiven emotionalen Tief entschloss, erst einmal nicht mehr zu schreiben. (Und wer mich kennt, kann sich vielleicht vorstellen, was für ein krasser Einschnitt das für mich war.)

Ich habe mir also erst einmal Zeit für mich und andere Sachen genommen und versucht, so viel wie möglich mit Freunden zu machen, um nicht über meine Probleme mit dem Schreiben nachdenken zu müssen. Aber ganz ohne dass ich es wollte, reift eine neue Idee in meinem Kopf heran. Und wow, sie reifte genau wegen dieser Umstände extrem lange. Ein halbes Jahr trug ich die Grundidee zu Kernstaub mit mir herum, reicherte sie im Kopf immer und immer weiter durch mehr Details an, veränderte sie, bis ich irgendwann das Gefühl hatte, ich würde platzen, wenn ich nicht sofort alles aufschreiben würde. 

Das war Kernstaub’s Geburtstunde. Ich schrieb alles auf, was ich in den letzten Monaten gesammelt hatte und begann an einem Augustabend, den Prolog zu tippen. "Cosmic Love" von Florence + The Machine lief im Hintergrund in Dauerschleife.


Was veränderte sich durch Kernstaub?
FanArt von Andra @Two drawn girls
Im Grunde erst einmal nichts. Ich höre immer wieder die Frage, ob das Schreiben oder der Roman mein Privatleben fressen. Oder ob sie zu meinem Privatleben geworden wären. Das kann ich aber beides nicht bestätigen. Ja, ich habe einen Job und ja, ich schreibe viel, mache inzwischen auch viel mit Social Media. Aber ich nehme mir trotzdem Zeit für Freunde und Familie, für Entspannung und vollkommenes Abschalten. Und klar, das ist eine Gratwanderung, aber ich kenne Autorinnen, die noch viel mehr stemmen. Die neben dem Schreiben und dem Job auch noch ihre Familie managen und das fabelhaft machen. 
Natürlich nimmt ein Hobby sehr ein. Aber das ist ja bei den meisten kreativen Menschen so und nicht nur beschränkt auf Autoren. Bis auf, dass ich endlich wieder ein Projekt hatte, das mich einnahm, veränderte sich zumindest in meinem Leben nichts.

Es änderte sich aber etwas auf schreibtechnischer Ebene. 
Ich schreibe bereits Gedichte, seitdem ich einen Stift halten kann. Klar, die waren früher peinliche Reime, spiegelten aber immer in sehr komprimierter Form die Dinge wider, die mich den Tag über bewegten und zum Nachdenken brachten. Vom Sinn des Lebens bis hin zu den kleinsten Dingen. Ich verarbeitete bis zu diesem Punkt einfach alles lyrisch. 
Ich weiß nicht, was passiert ist, dass es bei Kernstaub anders wurde. Aber bei diesem Roman realisierte ich, dass ich all die Gedanken, die ich in Gedichte packte, ja auch in einem Roman verarbeiten könnte. Und was noch besser war: Das Thema, das Kernstaub behandelte, passte einfach perfekt dazu. Und so war der "außergewöhnliche" Stil des Werkes geboren.


Die Gegenwart

FanArt vonYaegiri
5 Jahre sind lang. Warum gebe ich nicht auf?
Das werde ich immer wieder gefragt. Aber: Nur weil 5 Jahre eine verdammt lange Zeit meines Lebens sind und das Ende noch nicht wirklich in Sicht ist, bedeutet das nicht, dass ich langsam ungeduldig werde oder das Gefühl habe, keine Zeit mehr zu haben. Im Gegenteil. Ich gehe die Sache ruhig an. Ich schreibe natürlich so viel ich kann, aber ich setze mir keine unrealistischen Ziele. Wenn ich die Trilogie in 5 Jahren beendet haben werde, dann ist das gut. Ist aber auch nicht schlimm, wenn ich noch 10 Jahre brauche. Denn die Gedanken und die Hintergründe für die Geschichte sind für mich noch immer so aktuell, wie damals, als ich mit dem Schreiben anfangen habe. 

Kernstaub ist wie eine Sammlung meiner tiefsten Beweggründe und Gedanken. Verpackt in eine Geschichte. Es ist meine Suche nach dem Sinn des Lebens, eine Ode an die Vergänglichkeit, eine Anklage an unseren Umgang mit der Welt und ein Gedicht über alles, was perfekt und unperfekt in dieser Welt ist. Und diese Gedanken verlieren bei mir glaube ich nie an Aktualität.




Die Zukunft

Wie geht es weiter?
Gute Frage. Vielleicht schreibe ich noch 5, 10 oder 15 Jahre an dieser Trilogie. Abbrechen werde ich sie nie, seien die Zweifel auch ab und an noch so groß. Ich habe noch nie ein Projekt abgebrochen, bei dem ich schon so weit gekommen bin. Und ich habe glaube ich selten einen Roman geschrieben, der mir so aus dem Herzen spricht wie dieser. Sicherlich werde ich irgendwann auf die Anfänge zurückblicken und sehen, was ich hätte anders machen können. Das tue ich auch jetzt schon, immerhin sind die ersten Kapitel inzwischen schon 5 Jahre alt. Aber hey: Wir entwickeln uns alle und das hört nie auf. Also werde ich auch auf etwas zurückblicken können, an dem ich große Stationen meiner eigenen schriftstellerischen und emotionalen Entwicklung werde nachvollziehen können. 

Allein für dieses Jahr ist vieles geplant, von dem ich hoffe, dass es mich selbst und auch euch weiterbringen wird! Hier mal ein paar Termine im Überblick. 

  • Nächste Woche startet das große Geburtstagsevent, bei dem viele befreundete Autoren teilnehmen. Und ich freue mich riesig. 
  • Anfang September wird Beth von Elisabeth G. Gatterburg Photography ein Shooting für das Cover von Weltasche 2 veranstalten und ich bin mir sicher, dass etwas Geniales dabei herauskommt. 
  • Ende September habe ich hoffentlich endlich meinen nächsten Spin-Off zur französischen Revolution fertig, den die liebe Saskia von Who is Kafka? bei einem Gewinnspiel gewonnen hat. 
  • Mitte Oktober findet dann die Frankfurter Buchmesse statt, bei der ich (natürlich privat) dabei sein werde und hoffentlich viele tolle Leute endlich mal treffe oder kennenlerne. (Und natürlich auch wiedersehe. Juhu!)
  • Im November ist dann der alljährliche NaNoWriMo, den ich mir auch dieses Jahr nicht werde entgehen lassen
  • Und im Dezember ist es dann hoffentlich so weit und ich habe den ersten Aufschlag von Weltasche 1 beendet, der dann überarbeitet und hoffentlich im Frühjahr 2016 veröffentlicht werden kann.
Dieses Jahr wird also definitiv nicht langweilig!


Gewinnspiel

Wenn ihr jetzt verschwinden wollt, dann wartet noch einen Moment, denn es gibt natürlich auch noch etwas zu gewinnen. Wie das bei einer Blogtour üblich ist, könnt ihr durch Kommentare Lose sammeln. Jeder Kommentar auf einem der teilnehmenden Blogs zählt als ein Los. Wenn ihr also alle 7 Einträge kommentiert und die Fragen beantwortet habt, habt ihr sieben Lose im Topf und damit die höchste Gewinnchance! Falls ihr kein Bloggerprofil etc. habt oder nicht anonym kommentieren möchtet, dürft ihr mir auch gerne eine E-Mail an marie@kernstaub.de schicken!


Die Preise
1. Preis: 1 Kernstaub Taschenbuch
2. und 3. Preis: Jeweils ein 1 E-Book von Kernstaub & Fatal Lights
Zu allen Plätzen gibt es zusätzlich noch Goodies - unter anderem
Postkarten, Sticker und Limited Edition Visitenkarten.


 
Meine Gewinnspielfrage an euch:
Wenn ihr einmal Zweifel habt, an dem, was ihr tut: Was muntert euch dann wieder auf und wie zieht ihr euch dann aus eurem Loch?


Ich bin schon gespannt!
Und: Wenn ihr noch Fragen an mich habt, dann nur heraus damit!


Bis Morgen Abend um 21 Uhr habt ihr Zeit, die Fragen auf allen Blogs zu beantworten. Dann mache ich mich an die Auslosung ♥


-386- {Blogtour} Gewinnerziehung

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Ihr Lieben, die Blogtour zu Kernstaub ist vorbei und es war wahnsinnig toll. So viele geniale Menschen, die dabei waren, und so viele Blogger, die sich mit jedem ihrer Einträge so viel Mühe gegeben haben. Ihr werdet sie immer nachlesen können. Ich werde sicherlich auch ab und an noch in ihnen stöbern. Hier noch einmal die Stationen für euch: 

 Montag 03.08. - Selection Books - Vorstellung des Buches
Dienstag 04.08. - Tanjas Rezensionen - Interview mit den Charakteren
Mittwoch 05.08. - Tausend Bücher - Wichtige Gegenstände - Die Taschenuhren
Samstag 08.08. -  Ginas Bücherleben - Interview mit der Autorin
Sonntag, 09.08. - Marie Graßhoff - Vergangenheit, Gegenwart & Zukunft von Kernstaub


Und nun geht es an die Ziehung der Gewinner! Ich habe nun alle Kommentare und Mails in kleine Lostzettelchen verwandelt - eine ganze Menge. Das Ganze kam dann in einen Beutel und es wurde kräftig geschüttelt. Und dann gezogen, um die drei glücklichen Gewinner zu ziehen. 

 

Und die Gewinner sind? 

1. Preis: 1 Kernstaub Taschenbuch: Jeannette von "Eine Bücherwelt"
2. und 3. Preis: Jeweils ein 1 E-Book von Kernstaub & Fatal Lights
Steffi K. von "Fieberherz"
Sabine Kupfer

Herzlichen Glückwunsch! Ich werde mich in den nächsten Tagen noch einmal extra bei euch melden, um alles für euch bereitmachen zu können! ♥ Ich freue mich, dass ihr dabei wart. Und für alle, die leider kein Glück hatten: Seid nicht traurig, das war nicht die letzte Chance. Zurzeit gibt's auch bei Facebook ziemlich viel Cooles rund um Kernstaub zu gewinnen. Schnuppert doch mal rein!

-387- CoverDesignLiebe

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Hallöchen ihr Lieben! Da bin ich mal wieder. Wer mir auf meiner Facebook-Seite folgt, wird es sicherlich schon mitbekommen haben: Zurzeit habe ich ein paar alte Hobbies wiederentdeckt, denen ich zurzeit sehr gern fröne. Nun möchte ich auch endlich meinen Blog diesbezüglich updaten.

Kreativität fängt nicht bei A an und hört bei B auf. Neben dem Schreiben von Romanen, Kurzgeschichten und Co. liebe ich es auch, mich so richtig mit Grafikprogrammen auszutoben, hin und wieder kleine Grafiken für Foren und Blogs zu zaubern, aber auch - inzwischen wieder häufiger - große Projekte wie Cover anzugehen.

Weil meine Designs bisher immer ganz okay ankamen und ich derzeit Lust habe, mir hier und da noch ein paar Euro hinzu zu verdienen, habe ich mich dazu entschieden, nun auch Aufträge anzunehmen. Und in den letzten Wochen habe ich sogar schon einige bearbeitet und erfüllt.
Kontaktieren könnt ihr mich über marie@kernstaub.de und über eine PN an meine Facebookseite.


SO SIEHT'S AUS

     

Dies sind einige der Cover, die ich in letzter Zeit für mich selbst gemacht habe. Auch wenn viele der Geschichten noch geschrieben werden müssen. Es diente erst einmal nur der Inspiration und Motivation.

 
 

"Valkyria" von Paulina Bordihn war meine erste Auftragsarbeit und dieses Fantasyprojekt hat mir wirklich viel Spaß bereitet. Die Schwanenfedern, die Asche und das Feuer sind zentrale Bestandteile des Romas. "Bloody Tokio" hingegen ist ein bisschen urbaner. Da unbedingt Drachen auf dem Cover sein mussten, war die Sache ein wenig kniffelig, bis ich mich für einen Stilmix entschieden habe, mit dem am Ende alle zufrieden waren. (Hier würde ich am liebsten auch direkt Fortsetzungscover gestalten. Es fällt mir fast immer ein bisschen schwer, nur eins zu machen.)

"Stalker" von Susan Murphy und "Die Chroniken der Portalwächter" von Sabrina Arnold könnten unterschiedlicher nicht sein. Das erste ein Thriller mit einem Hauch Erotik, das zweite ein supermagisches Kinder- und Jugendbuch. Beide befinden sich noch in Arbeit und ich hibble dem Erscheinungsdatum schon total entgegen. 


Weitere Grafiken sind bereits fertig, können aber noch nicht gezeigt werden, sind in Arbeit oder warten darauf, bearbeitet zu werden. Ich freue mich, auch von euch zu hören! ♥

-388- Warum wir Montage etwas mehr mögen sollten

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Ich bin ein Mensch, der viele Dinge mag, die andere nicht mögen. Teils auch umgekehrt. Ich mag keine Schmetterlinge und keine Marienkäfer. Ich mag herzhafte Sachen und süße, aber nicht beides hintereinander (oder - Gott bewahre! - gleichzeitig). Dafür mag ich es, in dunklen Räumen rumzulungern (obwohl ich eigentlich ein helles Gemüt habe). Und ich mag es, mit kunterbunten Haaren durch die Gegend zu laufen. Weihnachten mag ich sogar etwas zu sehr. Aber das können die Menschen witzigerweise akzeptieren.
Was sie allerdings großflächig nicht akzeptieren können: Ich mag Montage. 

Als jemand, der Montage mag, fühlt man sich schnell ein bisschen ausgegrenzt. "Ich mag keine Schmetterlinge" entlockt den Menschen hier und da mal ein Stirnrunzeln oder ein Lachen. "Ich mag Montage" klingt in den Ohren der meisten aber eher wie "Ich mag Folter". Zumindest den Reaktionen her nach zu urteilen. Wenn du jemandem erzählst, dass du Montage magst, steht fast in 75% der Fälle fest, dass dein Gegenüber dich für mittelmäßig bis schwer gestört hält. Und diese Schätzung kommt nicht von ungefähr. Tatsächlich bin ich mit der Einstellung so oft auf fassungslose Blicke gestoßen, dass ich mich inzwischen ganz bedeckt damit halte. 

Aber: Heute hat das Schweigen ein Ende. Heute bekenne ich mich offiziell: Ich mag Montage. Und ich finde, dass wir sie alle ein bisschen mehr mögen sollten. Dieser Beitrag geht also raus an alle Montags-Hasser. Denkt mal drüber nach.


Klar, das Wochenende ist vorbei. Buhu.
Das Baby einer Freundin hat eine lustige Macke. Wenn man sich vor es setzt und sein eigenes Gesicht hinter den Händen versteckt, weint der kleine Racker. Erst, wenn man wieder "Kuckuck!" macht und die Hände weg nimmt, freut er sich. Verdeckt man das Gesicht wieder - fängt er wieder an zu weinen. Das kann man 100 mal machen und die Reaktion ist immer und immer wieder dieselbe.
Das erinnert mich unweigerlich sehr an den gemeinen Montag-Hasser.

Klar, Freizeit ist toll. Und Montags beginnt die Arbeit wieder. Aber mal ganz ehrlich: Solange wie wir existieren, gibt es Montage. Und die wird es vermutlich auch immer geben. Jede Woche. Sie kommen jede Woche und - Überraschung - sie gehen jede Woche. Ist es echt nötig, dass man jedes Mal auf's Neue heult und und alle sieben Tage in ein regelrechtes emotionales Loch fällt - ohne etwas an der unausweichlichen Tatsache ändern zu können? 

Der Sohn meiner Freundin hat es gut. Der wird bald älter sein und von ganz allein bemerken, dass es nichts bringt, wenn er jedes Mal in Tränen ausbricht, wenn er das Gesicht seiner Mama nicht mehr sehen kann. Ich wünsche allen Montag-Hassern voller Ehrlichkeit, dass sie auch irgendwann begreifen, dass es nicht wirklich etwas bringt, alle sieben Tage in regelmäßigen Abständen grundlos deprimiert zu sein. 


Ein Montag ist ein bisschen wie ein kleines Neujahr.
Wenn es dir trotzdem noch schwerfällt, Montage zu mögen: Sieh es doch mal anders. Die Menschen lieben Silvester und Neujahr. Okay, ich denke, ein Großteil der Menschen liebt diese Tage vor allem wegen der Feuerwerke. Aber es gibt sicherlich auch einen nicht zu verachtenden Anteil an Menschen, der es wegen des "Neustart-Feelings" liebt. Der letzte Tag des Jahres - dann Neujahr. Ein komplett neuer Anfang. Man macht sich Vorsätze und will an sich arbeiten. Man nimmt sich vor, was man erleben will und was man erreichen möchte. 

Der Montag ist wie ein kleines Neujahr - das alle sieben Tage wiederkommt. Die alte Woche ist vorbei. Man hat gearbeitet und hatte sein Wochenende. Montag ist dann der Startschuss für die nächste Woche. Neue Herausforderungen, neue Möglichkeiten, neue Ungewissheiten, vielleicht neue Menschen. Ich nehme mir jeden Montag vor, was ich diese Woche erreichen und schaffen will. Und das motiviert. 

Und an alle, die sagen, dass man für diese Einstellung "erst mal Energie braucht": Das ist nicht wahr. Diese Einstellung gibt vor allem Energie. Denkt mal drüber nach.


Wenn dein Leben blöd ist, kann der Montag nichts dafür.
Immer noch nicht besser? Okay, dann gehen wir es mal ganz ehrlich an. Jeder hat mal einen schlechten Montag. Vor allem, wenn man am Wochenende was Anstrengenderes (oder Spaßigeres) gemacht hat, als auf der Couch rumzuhängen. Aber wenn du als Mensch wirklich jeden einzelnen Montag so sehr hasst, dass du das Bedürfnis verspürst, dich auf allen sozialen Kanälen mit halb witzigen, halb tief verzweifelten Bildern und Sprüchen auszulassen, dann ist dein Problem höchst wahrscheinlich nicht der Montag. Sondern dein Leben. Und dann solltest du eventuell darüber nachdenken, etwas zu optimieren. Denn mal ehrlich: Wer will ein Leben, das als festen Bestandteil beinhaltet, einmal alle sieben Tage  für einen Tag komplett down zu sein - aus dem simplen Grund, dass das Wochenende vorbei ist? 

Wie bereits gesagt: Das Wochenende kommt immer wieder. Und es wird immer wieder vorbei sein. Das ist nichts Überraschendes. Und ich persönlich möchte kein Leben führen, in dem ich Montag für Montag total am Boden zerstört bin - nur weil Montag ist und ich keinen Bock auf meinen Job oder andere Teile meines Lebens habe. Ich will ein Leben, in dem ich mich jeden Tag auf jeden Tag freuen kann. Und soweit es in meiner Macht steht, tue ich auch etwas dafür. 


Stell dir vor, der Montag wäre eine Pizza.
Montage stecken in den Köpfen der meisten Menschen ganz tief in der "Negativ"-Schublade. Versuch mal, ihn da rauszuholen, und für kurze Zeit mit in die "Pizza"-Schublade zu packen. (Hach Pizza. Die positivste aller Schubladen.) 
Pizza ist grundsätzlich immer erst mal gut. An eine Pizza geht man ja auch nicht mit der Angst ran, dass sie nicht schmecken könnte. Nein, die Menschen lieben Pizza. Sie freuen sich auf Pizza. Und okay, manchmal hat man auch eine dabei, die nicht ganz so toll ist. Aber das heißt nicht, dass alle Pizzen doof sind. Auf die nächste freut man sich trotzdem. So in etwa ist auch der Montag. Der kann auch mal doof sein. Aber mal ehrlich: Wenn sogar Pizzen mal doof sein können, dann darf der Montag das auch. Kein Grund, gleich alle Montage dafür zu hassen. 



Das tat gut. Nun habe ich Hunger auf Pizza und fast ein bisschen Lust auf den nächsten Montag. Und wer weiß: Wenn ich jetzt jemanden mit meiner Montag-Liebe angesteckt habe, kann ich das ToDo von meiner Wochenliste schon mal streichen ;)

-389- Scherbenhaufen aus Gedanken

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An einigen Tagen fühlt es sich an, als sei ich ein Minenarbeiter, der sich Tag für Tag ein wenig selbst abträgt. Als schlüge ich mit jedem Wort, das von meinen Fingern in das Dokument fließt, einen großen Brocken aus mir heraus, um ihn dann sauber und ordentlich neben den anderen Splittern meiner Selbst auf der Seite zu sortieren.

Am Ende habe ich dann mehr in der Hand als ein paar mit Buchstaben bedruckte Blätter, die zwischen zwei Buchdeckel gepresst wurden. Es ist ein Scherbenhaufen aus Gedanken, fein säuberlich zusammengelegt. Er glänzt und glitzert, aber er hat auch Splitter, Ecken und Kanten. Es ist nur allzu leicht, sich daran zu schneiden und zuzusehen, wie das Blut sich mit dem Kunstwerk vermischt. Und das mag man schön oder furchtbar finden. Wie man es will.

An einigen Tagen frage ich mich, was ich eigentlich bin: Künstler oder Stratege? Oder Architekt? Vermutlich von allem ein bisschen. Mit jeder Seite, jedem Gedanken, jedem Brocken, den ich aus mir herausschlage, therapiere ich mich selbst ein wenig. Und mit jedem dieser Splitter baue ich mühevoll das Konstrukt der Geschichten, die all diese Gedanken ergeben. 

Ich weiß nicht, ob es danach überhaupt noch etwas zu sagen gibt, wenn mein Innenleben ganz abgetragen und alle Worte geschrieben sind. Wer weiß.

-340- Zu Besuch

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Namaste, alle zusammen. Am Wochenende war ich in Köln, um mich mit einigen wundervollen Menschen aus meinem Forum zu treffen. Und es war himmlisch witzig, cool und inspirierend. Abgesehen davon, dass Köln eine tolle Stadt ist, von der ich gern noch mehr sehen würde, und ich die Leute absolut liebe, mit denen ich diese wenigen Tage verbringen konnte, hatte ich so viele Highlights, dass ich sie gar nicht mehr alle zusammenfassen kann. Eins davon war aber definitiv das Tiergehege.

Ich bin wirklich kein Fan von Zoos, aber dieses Gehege war toll. Allein die vielen verschiedenen Menschen, die sich dort herumtrieben, um Kontakt zu Hühnern, Eseln, Ziegen, Regen und Co. zu bekommen, war toll zu sehen. Und einigen sonst sehr scheuen Waldbewohnern konnte man so sehr nahe kommen.


Rehe erinnern mich immer an daheim. An den Wald und mein kleines Dorf, in das es mich in letzter Zeit gedanklich immer öfter zieht. Wenn ich dort mit meiner Familie oder meinen Schwestern spazieren gehe, passiert es nicht selten, dass wir Herden fast aus nächster Nähe beobachten können. Das fehlt mir hier an der Stadt sehr. Dieses einfach die festen Schuhe anziehen und in den Wald hinter dem Haus spazieren. Deswegen war - wie vermutlich auch alle anderen - umso glücklicher, so von (teils etwas verrückten) Tieren umringt sein. 

Demnächst werde ich mal meine restlichen Köln-Fotos sichten und schauen, was davon sonst noch so zu verwerten ist. Bis dahin ♥

-341- Die größte Veränderung

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Namaste ihr Lieben. Hier war es mal wieder eine Zeit lang sehr still. Und dieses Mal lag es nicht an den üblichen Ursachen. Natürlich habe ich noch immer viel zu tun und bin viel unterwegs. Aber es gibt einen weiteren Grund, der mich zurzeit beschäftigt. In meinem Leben wird es noch dieses Jahr eine große Veränderung geben, die ich auch bei Facebook schon angeschnitten habe: Ich habe gekündigt. 

Puh. Das klingt selbst für mich noch ziemlich hart, Immerhin hab ich 2 Jahre lang in meiner tollen Agentur mit Menschen zusammengearbeitet, die inzwischen so etwas wie eine zweite Familie für mich geworden sind. Ich habe viel gelernt, viele Erfahrungen gesammelt und mich selbst enorm weiterentwickelt und verändert. Und ich denke, genau deswegen ist es für mich nun an der Zeit, weiterzuziehen und neue Erfahrungen zu sammeln. Ehrlich gesagt fühle ich mich inzwischen viel mutiger als nach dem Studium. Ich fühle mich, als wäre ich endlich bereit für das Leben. Und das möchte ich jetzt ausnutzen.

Ab Dezember bin ich weg aus meinem Job und weg aus Mainz. Ich werde den radikalen Schritt gehen und zu meinen Eltern zurückziehen. Ich meine, ich habe noch keine Möbel und nicht viel Kram. Mein Zimmer daheim ist noch genauso, wie ich es vor 6 Jahren verlassen habe und in unserem Haus ist genügend Platz für eigenen Freiraum. Außerdem bin ich erst 24. Da geht das noch. Haha.

Dann werde ich mich orientieren. Ja, ich nehme mir bewusst Zeit, um in mich zu lauschen und zu schauen, was ich machen möchte. Ich habe in den letzten Monaten verstärkt bemerkt, wie zeitfressend mein Hobby eigentlich ist. Und immer deutlicher gespürt, dass es mich nach einem Leben verlangt, in dem ich mich ihm intensiver widmen kann als morgens und abends mal im Zug. Ich werde also schauen und überlegen, was ich tue. Ein vollkommen neuer Job in einer vollkommen neuen Stadt? Doch nochmal ein Master? Ich weiß es noch nicht und lasse es auf mich zukommen. 

Außerdem werde ich mich innerhalb meiner Orientierungsphase an ein weiteres Experiment wagen: Ich mache mich selbstständig. Übergangsweise, ja. Und dann schaue ich, was passiert und was daraus wird. Diese Erfahrung ist definitiv eine, die ich gern machen möchte. Und ich denke, dass sie mir dabei helfen wird, zu verstehen, wo mein Platz in der Welt ist. 

Ich bin schon tierisch gespannt auf alles, was kommen wird. Die nächsten Wochen werden erst einmal voll sein mit Umzugsplanung, mit den letzten Treffen mit Freunden, Verabschiedungsparties und ja, auch mit dem NaNoWriMo. Ab Dezember werden wir uns auch hier aber definitiv wieder öfter lesen. Bis dahin: Haltet die Ohren steif! 

-342- Wir sind Rockstars!

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Hey liebe WriMos,

der NaNo steckt inzwischen schon fast in der Halbzeit und es ist an der Zeit, eine alte Motivationsrede auszupacken. Letztes Jahr durfte ich für NaNoWriMo Deutschland einen Gastbeitrag zur Motivation schreiben. Da ich diesen bisher aber noch nie irgendwo außerhalb gezeigt habe, ist es heute an der Zeit, ihn auch hier mal auszupacken!
Denn ich schätze, es geht nicht nur mir so: Wie jedes Jahr fragt man still – Tag für Tag etwas dringlicher – warum man sich den Stress überhaupt antut. Abgesehen vom schreibtechnischen Druck, dem man sich irrationalerweise aussetzt, leidet man spätestens ab Woche zwei an intensiven Motivationsproblemen, Selbstzweifeln der ausgeprägtesten Form und erträgt zudem an einem einzigen Tag ein Ausmaß von emotionalem Stress, der sich bei normalen Menschen vermutlich gleichmäßig über das ganze Jahr verteilt.

Fakt ist: Wir kämpfen diesen Kampf mit den Worten nur für uns selbst und für niemand anderen. Und gleichzeitig kämpfen wir mit uns selbst und gegen niemanden sonst. Und wenn wir nicht gewinnen, dann tut es auch niemand anderes für uns.

Ich schreibe den NaNoWriMo schon seit vielen Jahren, habe mir in einem Jahr buchstäblich schon die Handgelenke kaputt geschrieben, und trotzdem zweifle ich immer wieder, trotzdem bin ich Mal für Mal nervös und unsicher. Aber: Ich habe es immer und immer wieder geschafft, mich aufzurappeln und weiterzumachen. Der erste Teil meiner Trilogie, „Kernstaub“, mit dem ich zwei Jahre infolge am NaNo teilgenommen habe, wurde inzwischen sogar veröffentlicht. Und wenn ich das schaffe, schafft ihr das erst recht!

Also setzen wir uns kurz zusammen, dann verrate ich euch ein Geheimnis. Im Gegensatz zu normalen Nicht-Schreibern kennen wir uns mit Personen in unserem Kopf ja wunderbar aus, deswegen bleibe ich auf dieser Ebene: Es gibt nur drei Personen, die ihr auf dem Weg zum Sieg von euch überzeugen müsst, damit euch alle Tore offenstehen: die Inspiration, die Motivation und das Durchhaltevermögen. Oder auch: Das treulose Date, die Diva und der Typ auf Durchreise.

Die erste Person, die ihr von euch überzeugen müsst, ist die Inspiration. Sie ist wie der niedliche Typ, mit dem du dein erstes Date hattest – aber obwohl er dir versprochen hat, dich anzurufen, hast du nie wieder was von ihm gehört. Inspiration ist wie die Süße, die dir manchmal auf der Straße begegnet und die sich ab und an supernett mit dir unterhält. Zu anderen Gelegenheiten – vollkommen willkürlich – zeigt sie dir dann aber die kalte Schulter, als würdest du gar nicht existieren.
Packen wir die Karten auf den Tisch: Inspiration ist ein verdammt treuloses, unzuverlässiges Ding. Personen dieser Art kann man nicht locken und es zermürbt einen nur, wenn man wartet. Aber: Menschen beeindruckt es schon seit jeher, wenn jemand Selbstbewusstsein ausstrahlt und allen Widrigkeiten zum Trotz einfach seinen Weg geht. So geht es auch der Inspiration: Ziehst du dein Ding durch, kommt sie irgendwann von ganz allein. Versprochen!

Die Motivationist ein vergleichsweise schwieriger Charakter, den man glücklicherweise etwas leichter von sich überzeugen kann. Motivation ist wie eine Katze: Wenn du gerade zu tun hast, kommt sie vorbei, hockt sich auf deine Tastatur und will beschäftigt werden. Gleichsam schaut sie dich für gewöhnlich nicht mal mit dem Hinterteil an, wenn du mal Lust auf Beschäftigung hast. Motivation ist eine ausgewachsene Diva, die gern von dir bespaßt und umworben werden möchte, sonst verschwindet sie schneller hinter der nächsten Ecke, als du „keine Lust“ sagen kannst.
Was für eine Katze ihr Futter ist, ist für die Motivation eine passende Schreibatmosphäre. Gemütliche Klamotten, tolle Musik, Kerzen, das richtige Schreibprogramm, Kaffee, Tee, Wein und so weiter. Probiere einfach herum, mit was sich deine Motivation herauslocken lässt, und sei ruhig mal ordentlich dekadent. Darauf steht sie ;)

Das Durchhaltevermögen ist vielleicht die pflegeleichteste Persönlichkeit im Bunde. Ein Reisender, der eigentlich nur kurz zu Besuch ist; ein wenig scheu vielleicht, und sehr freiheitsliebend. Du kannst ihn nicht festketten – viel eher musst du ihm ein Programm bieten, das ihn in deinem Haus bleiben lässt, bis die Vorstellung beendet ist.
Das Durchhaltevermögen will ebenso wie der Reisende dem Alltag entfliehen. Du musst ihm – und damit dir selbst – etwas bieten, das euch auf Dauer am Rad bleiben lässt. Struktur ist klasse, Alltäglichkeit wiederum der Killer für alles, das mit purer Kreativität zu tun hat.
Versuch es mal mit Veränderungen deines Umfelds. Hör andere Musik, trink andere Getränke, schreib in anderen Zeitabschnitten, setz dich an andere Orte oder schreib zum Beispiel im Garten, im Café oder in einem anderen Raum im Haus. Ich hab mich sogar schon ins Bad gesetzt, weil ich der Meinung war, dass das meinen geistigen Horizont erweitern würde – hat geklappt ;)
Nichts ist zu blöd und es wirkt tatsächlich, wenn ihr euch ab und an selbst überrascht. Ist auch gut für’s Gehirn. Also nur ran! Das Durchhaltevermögen wird euch für das abwechslungsreiche Programm danken und lange bei euch verweilen.

Wenn ihr übrigens ganz und gar nicht von euch überzeugen müsst, sind die Selbstzweifel. Die sind nur die Idioten, die es nicht sein lassen können, euch runterzuputzen und vor anderen bloßzustellen. Um ehrlich zu sein: Ihr werdet sie vermutlich nie loswerden. Aber ihr könnt versuchen, sie so gut wie möglich zu ignorieren. Sie sind es – wie irgendwelche School-Bullies – gar nicht wert, dass man sie beachtet.

Haben wir das geschafft, stehen wir nur noch der schwierigsten Person aus allen realen und imaginären Welten gegenüber: uns selbst. Denn einige von euch sagen sicher noch immer „Hab ich alles schon versucht. Ich schaff das nicht.“

Ich sage: Wer, wenn nicht ihr? Wer, wenn nicht wir?
Wir sind diejenigen, die Mörder jagen, gegen Drachen kämpfen, auf den Wolken reiten und durch die Dimensionen reisen. Wir sind diejenigen, die neue Welten nicht nur entdecken, sondern erschaffen. Wir erleben in wenigen Stunden so viel, wie andere in einem Jahr nicht. Wir sind Bettler und Könige, Ungeheuer und Ritter, Täter und Ermittler, Betrüger und Betrogene. Wir sind Schöpfer und Zerstörer, Menschen und Götter. Wir sind gottverdammte Rockstars. Also wer sind wir, dass wir diesen Kampf gegen uns selbst nicht gewinnen könnten?

Also los, ab in die Spur, ran an die Tasten! Hört auf zu warten, macht es eurer inneren Diva schön gemütlich und bietet euch und der Welt ein Programm, das so schnell niemand mehr vergessen wird. Packen wir’s an! 

Eure Marie

{Material} Der 2016 Schreibkalender

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Namaste liebe Leser und vor allem liebe Autoren. Im letzten Jahr hatte ich euch meinen Schreibkalender zur Verfügung gestellt, den ich selbst auch benutze, um meinen Wordcount auf dem Laufenden zu halten und mich selbst zu motivieren. Diesen habe ich nun auf 2016 angepasst und möchte allen, die diese Tabelle benutzen, wieder zur Verfügung stellen. Dieses Mal in schönem Violett.

Wie immer steht euch allen frei, den Kalender runterzuladen, zu befüllen und gern auch zu bearbeiten und zu ergänzen. Wenn es Fragen gibt, schreibt mir auch gern jederzeit hier oder unter marie@kernstaub.de


Im Grunde ist alles gleich geblieben, nur eine kleine Verbesserung gibt es: An Tagen, an denen ihr ausschließlich überarbeitet habt, könnt ihr von nun an "EDITING" eintragen. Dann färbt das Feld sich blau und der Tag wird in der Jahresübersicht unter "Überarbeitungstage" gezählt.

Klar soweit? Dann weiterhin ganz viel Spaß euch!

Kernstaub-Kurzgeschichte "Fatal Lights" für immer kostenlos!

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Namaste ihr Wundervollen! Ich habe eine Überraschung für euch! Seit einigen Tagen ist meine Kernstaub-Kurzgeschichte "Fatal Lights" kostenlos. Und das wird sie nun auch immer bleiben ♥

& viele weitere E-Book-Shops

Fatal Lights ist gerade mal 20 Seiten lang und kann auch wunderbar von Menschen gelesen werden, die Kernstaub noch nicht kennen; die vielleicht erst mal reinschnuppern wollen, in mein Universum, in meinen Stil und die Philosophie dahinter. 

Darum geht's:
Der Vierte Weltkrieg ist vorüber und auf einer Waldlichtung, in einer stillen Sommerhütte, fristen Ludvig und Samantha schon seit über einem Jahr ein ruhiges Leben. Ob es den Rest der Welt noch gibt, wissen sie nicht. Tag für Tag warten sie auf ein Zeichen von anderen Überlebenden. Aber Strahlung und Schadstoffe durchdringen alles und langsam läuft ihnen die Zeit davon. 

Ich hoffe wirklich, dass die kleine Geschichte euch gefällt! Wenn ihr sie gelesen habt, würde ich mich natürlich sehr über eure Meinungen freuen. An dieser Stelle auch noch einen großen Dank an das Team von neobooks, das mich so schnell und lieb bei der Umsetzung dieser Idee unterstützt hat! 

Kernstaub wandert zum Drachenmond Verlag ♥

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Viele von euch haben die Jubelschreie gestern vielleicht schon vernommen: Kernstaub hat einen Verlag gefunden! Ich bin jetzt beim wundervollen, zauberhaften Drachenmond Verlag und Kernstaub wird bald dort einziehen. Wohooooo!

Wisst ihr, wie toll das ist? Ich könnte schweben. Die Kernstaub-Reihe ist so lang und so außergewöhnlich, dass es für einen Verlag schon ein Risiko sein könnte, in dieses gigantomanische Projekt zu investieren. Aber: Das Drachenmond Team zieht es voll durch, voller Vertrauen in mich und den Roman. Aaaaah!

Wisst ihr, wenn man 2 Jahre lang Self Publisher war, dann tut man sich verdammt schwer damit, sein Baby in "fremde Hände" zu geben. Aber schon nach wenigen Mails mit der Verlegerin wusste ich: Das ist es. Besseres kann mir gar nicht passieren.

Ich schwebe ♥
Ich werde euch auf dem Laufenden halten, zu allem Neuen, allen Veränderungen. Auch wenn es gar nicht so viel ist. Das Taschenbuch kommt nochmal neu raus (also wer es will: Noch nicht kaufen!), auch das E-Book läuft natürlich nochmal durchs Lektorat, aber Weltasche wird auf jeden Fall wie geplant im Frühjahr/Sommer erscheinen. Hach.

Zauber zwischen Zeilen

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Ihr Lieben, heute gibt es eine weitere geniale Neuigkeit, die ich gern mit euch teilen möchte. Ich bin noch immer ganz aufgeregt deswegen. Ich habe die Ehre, Teil eines neuen Zusammenschlusses aus 12 Fantasy-Autorinnen zu sein: Zauber zwischen Zeilen. Mit diesen zauberhaften Autorinnen werde ich auf der Leipziger und Frankfurter Buchmesse mit einem richtigen Stand vertreten sein! Und weitere andere geniale Projekte planen wir ebenfalls noch ♥ Dabei sind diese wundervollen Frauen:

Farina de Waard, C.M. Spoerri, Nica Stevens, Nicole Böhm, Ava Reed, Julia Adrian, Juliane Maibach, Jasmin Romana Welsch, Maya Shepherd, Valentina Fast und Mirjam H. Hüberli.
Es ist für mich wirklich eine Ehre in dieser genialen Runde an erfolgreichen und bewundernswerten Frauen zu stecken. Das fühlt sich ganz eigenartig an. Über unsere Projekte werde ich euch selbstverständlich auf dem Laufenden halten. Hach.


Und: Gemeinsam werden wir außerdem in einem Café gemeinsam eine Lesung halten. Das bedeutet, ich werde das erste Mal öffentlich aus Kernstaub vorlesen. Aaaah!


Es wird auch Meet & Greets mit mir geben, zu denen ihr mich auf jeden Fall am Stand antreffen und mir mit plaudern könnt. Dazu werde ich morgen Events erstellen & euch Bescheid geben. Hach, das ist alles so aufregend! :)

Wenn das Universum Stern für Stern von meinen Wangen tropft

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»Noch hält der Wall, der das Düsterste in meinem Herzen von der Welt fernhält. Der uns von der Person trennt, die wir immer sein wollten und doch fürchten. Gegen sie ist der Wolf nur ein Kuscheltier und die Dunkelheit ein warmer Hoffnungsschimmer. Die ganze verdammte Nacht lebt ihn ihrem Kopf.«

Weltasche 1 - Über das Gift an Quallenmembranen
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